Der Graureiher (Ardea cinerea) ist eine große Vogelart, die eine Körperlänge von 90 bis 98 Zentimetern und eine Flügelspannweite von 175 bis 195 Zentimetern erreicht. Er hat ein graues Gefieder, das am Kopf und am Hals etwas dunkler ist. Seine Beine und der lange Schnabel sind gelb. Während der Brutzeit entwickelt er lange, schwarze Kopffedern und einen langen Federkranz am Hals.
Graureiher kommen in Europa, Asien und Afrika vor und sind in vielen verschiedenen Lebensräumen anzutreffen, darunter Sümpfe, Flüsse, Seen und Feuchtgebiete. Sie bevorzugen offene Landschaften mit Gewässern und Bäumen, in denen sie ihre Nester bauen können
Graureiher sind Fleischfresser und ernähren sich vor allem von Fischen, aber auch von Amphibien, Reptilien, Insekten, kleinen Säugetieren und Vögeln. Sie stehen oft stundenlang im Wasser oder auf einem Ast und warten geduldig auf Beute, die sie dann blitzschnell mit ihrem Schnabel packen.
Graureiher können bis zu 20 Jahre alt werden. Während der Brutzeit bauen sie ihre Nester in Bäumen oder Sträuchern und legen 3 bis 5 Eier. Die Jungen schlüpfen nach etwa 4 Wochen und verlassen das Nest nach 6 bis 8 Wochen. Graureiher haben eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie als Fischfresser dazu beitragen, die Bestände anderer Arten zu regulieren.
Graureiher sind in vielen Teilen der Welt verbreitet und nicht gefährdet. In einigen Gebieten, insbesondere in Europa, sind sie jedoch aufgrund von Lebensraumverlust und der Verschmutzung von Gewässern gefährdet. In diesen Gebieten werden Schutzmaßnahmen ergriffen, um ihre Bestände zu erhalten.